Hier stellen wir Ihnen 5 wichtige Elemente des S2P-Prozesses vor, damit Sie herausfinden können, was Ihnen den größten Nutzen bringt.
1. Lieferantenmanagement: Identifizierung und Bewertung von Lieferanten
Informationen über Ihren Lieferantenstamm zu sammeln und zusammenzuführen kann arbeitsintensiv sein – insbesondere, wenn dies manuell erfolgt. Auch Daten zu Materialspezifikationen zu pflegen, sowie Lieferbestands- und Produktionsdaten Ihrer Lieferanten zu interpretieren, kann eine mühsame Aufgabe sein.
Dies ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Automatisierung Ineffizienzen in der Lieferkette beheben kann. Mit einer guten
Lösung für das Lieferantenmanagement werden alle Informationen an einem Ort gesammelt und sind leicht zugänglich. Eine gute Automatisierungslösung verkürzt die benötigte Arbeitszeit für die Recherche, Bewertung und Auswahl passender Lieferanten und vermeidet gleichzeitig den Einkauf bei ungeprüften Lieferanten.
2. Beschaffung: Beschaffungsaktivitäten durchführen (RFI, RFP, RFQ)
Mit einer Supply Management-Plattform lassen sich diverse Beschaffungsaktivitäten nahtlos durchführen. Das automatische Versenden von Preisanfragen und Produktanforderungen ist einfach und effizient.
Zunächst müssen Sie in der Lage sein, automatisch ein „Request for Information“ (RFI) zu erstellen und zu versenden, wenn Sie Informationen von potenziellen Lieferanten einholen wollen. Ein
Sourcing-System sammelt und verarbeitet alle Informationen von potenziellen Lieferanten zu deren Produkten oder Dienstleistungen sowie allgemeine Geschäftsinformationen.
Wenn Sie eine Angebotsanfrage (Request for Proposal, kurz RFP) erstellen, bitten Sie damit um eine umfassende Beschreibung der Dienstleistungen. Danach können Sie eine Preisanfrage (Request for Quote, kurz RFQ) an die Anbieter senden, damit diese einen Kostenvoranschlag abgeben können. Auch hier ist der gesamte Prozess, wenn er automatisiert ist, schnell und unkompliziert. Mit einem RFQ können Sie nicht nur die beste Lieferoption auswählen, sondern auch weitere Anbieter prüfen, um zu sehen, ob sie Ihre Anforderungen erfüllen können.
Die Auswahl des richtigen Lieferanten ist dabei nicht einfach. Sie müssen zahlreiche Dokumente prüfen, möglicherweise Produktmuster begutachten und Lieferanten anhand einer Scorecard bewerten. Wenn dieser Prozess manuell durchgeführt wird, kann er Wochen oder sogar Monate dauern.
Der Prozess wird dann noch komplizierter, wenn Sie mehrere Anbieter mit ähnlichen Angeboten finden. Um die richtige Entscheidung zu treffen, reicht es dann nicht, sich auf wenige Merkmale und Funktionen zu konzentrieren, sondern es muss eine Vielzahl von Faktoren bestimmt und ausgewertet werden. Die Automatisierung des S2P-Prozesses macht solche Entscheidungen einfacher. Mit allen Lieferanteninformationen in einem Portal ordnet ein automatisiertes System die Lieferanten nach fest definierten Kriterien ein und entfernt sowohl die manuelle Arbeit als auch Subjektivität aus dem Entscheidungsprozess.
Im Allgemeinen helfen Beschaffungslösungen dabei, die richtigen Lieferanten zu identifizieren und anschließend Verträge zu erstellen. Richtig gute Lösungen gehen aber noch einen Schritt weiter, indem sie Verträge verwalten und gleichzeitig die Leistung der Lieferanten überwachen, um etwaigen Compliance-Probleme oder Risiken auf die Spur zu kommen.