Wie der digitale B2B-Marktplatz den Einkauf revolutioniert

Würden Sie privat etliche Papierkataloge wälzen, um etwas zu bestellen? Ohne zu wissen, ob der gewünschte Artikel noch verfügbar ist? Was sich liest wie eine Geschichte aus längst vergangener Zeit, ist im geschäftlichen Umfeld noch gang und gäbe. Wir stellen Ihnen eine zeitgemäße, bessere Art der Beschaffung vor.  

Viele Mitarbeitende im Einkauf verbringen nach wie vor den Löwenanteil ihrer Zeit damit, Lieferantenkataloge zu sichten – nicht selten in gedruckter Form –, Angebote und ihre Verfügbarkeiten miteinander zu vergleichen und im besten Fall passende Produkte zu finden. Wir leben jedoch in einer Zeit, in der sich vieles ständig verändert und Agilität entscheidend ist. Wie sollen Beschaffungsteams mit Methoden, die buchstäblich aus dem letzten Jahrhundert stammen, erfolgreich sein – und sich zugleich für die Zukunft aufstellen?  

Liegt die Lösung nicht auf der Hand? 

Denken wir nochmal an das private Einkaufsverhalten zurück. Wäre es nicht angebracht, auch bei der Beschaffung wie beim B2C-Onlineshopping alles schneller finden und einfach in den Warenkorb legen zu können? Exakt das bietet der digitale B2B-Marktplatz, der die Beschaffung eines Unternehmens ähnlich revolutionieren kann wie B2C-Shoppingplattformen den privaten Einkauf. Treiber der Digitalisierung sind dabei neben den äußeren Markteinflüssen laut BME nicht zuletzt junge Einkäufer, die in Führungspositionen aufsteigen.   

Wie funktioniert der digitale Marktplatz?  

Der digitale Marktplatz verbindet Käufer und Lieferanten. Einkäufer:innen greifen von einer einzigen Plattform auf aktuelle Kataloge ihrer strategischen Lieferanten zu. Durch die Punch-Out-Funktion werden zudem im Hintergrund angeschlossene Shops der Lieferanten durchforstet (Proactis „Background Search“), sodass keine Suche ohne Ergebnis bleibt. Die Bedienung des Marktplatzes ist sehr einfach: Nutzer:innen verwenden die Suchfunktion, filtern die Resultate bei Bedarf, legen die gewünschten Artikel in den Warenkorb und bestellen.  

5 statt 30 – Zeit sparen bei jedem Bestellvorgang 

Die Bestellungen werden daraufhin automatisch im System generiert und an den entsprechenden Lieferanten übermittelt. Diese Zentralisierung und Digitalisierung spart den Mitarbeitenden wertvolle Zeit. Die Einsparpotenziale sind immens: Verschlingt ein „herkömmlicher“ Bestellvorgang gern eine halbe Stunde und mehr, lässt er sich mit einer digitalen Marktplatzlösung in Minutenschnelle erledigen. Die Eingewöhnung gelingt ähnlich schnell, da ein guter B2B-Marktplatz ein ähnliches Nutzererlebnis bietet wie bekannte E-Commerce-Websites.  

Digitaler Marktplatz: 7 Vorteile im Überblick 

Die Effekte eines digitalen Marktplatzes gehen weit über die reine Entlastung der Einkaufsmitarbeiter:innen hinaus, sondern transformieren den gesamten Einkauf. Dies sind nur einige der Vorteile, wenn Sie sich für eine B2B-Marktplatzlösung entscheiden.  

  • Die Beschaffung wird durch den digitalen Zugang zu einer großen Auswahl an Produkten stark beschleunigt 
  • Kontrolle: Die digitale Bestellung bei strategischen Lieferanten bekämpft wilden Einkauf („Maverick Buying“), aktuelle Katalogpreise verhindern unangenehme Überraschungen 
  • Erhöhte Verfügbarkeit und Liefersicherheit, da bei Ausfällen viele Alternativen bereitstehen. Die digitale Marktplatzlösung von Proactis gibt darüber hinaus Lieferantenempfehlungen nach Warengruppen zum Aufbau einer starken Partnerbasis 
  • Umfassende Transparenz entlang der Lieferkette, Lieferstatus auf einen Blick einsehbar 
  • Mitarbeitende finden sich ebenso schnell zurecht wie beim B2C-Onlineshopping – und arbeiten gern mit der Lösung 
  • Die Prozesseffizienz steigt bei allen Teilnehmenden – Käufern und Lieferanten – dank der gemeinsam genutzten, standardisierten digitalen Infrastruktur 
  • Bestellungen sind 24/7 möglich - ungeachtet von Wochentag und Uhrzeit 

Was Sie bei der Auswahl und Implementierung eines digitalen Marktplatzes beachten sollten, erfahren Sie hier.

„Die Lösungen von Proactis haben viele unserer Projekte verschlankt. Ein Beschaffungsprozess bei Hoyer dauert normalerweise Monate und viele Arbeitsstunden werden investiert. Mit Proactis beenden wir das Projekt in zwei Wochen und haben von Anfang bis Ende die volle Kontrolle." 

– Philipp Rathgeber, Senior Procurement Manager, Hoyer Gruppe

Fazit

B2B-Marktplätze beschleunigen die Unternehmensprozesse signifikant und verleihen Mitarbeiter:innen im Einkauf gleichzeitig den nötigen Freiraum, um Waren und Dienstleistungen zielgerichtet zu bestellen. Von Routineaufgaben befreit und beim operativen Sourcing entlastet, kann sich die Beschaffung verstärkt auf strategische Fragen und Zukunftsthemen konzentrieren. Die positiven Effekte reichen dabei über den Einkauf hinaus – so profitiert beispielsweise auch der Vertrieb bei der Angebotskalkulation von stets verlässlichen Preisinformationen zu Waren und Dienstleistungen.   

Nicht nur in Anbetracht der großen Potenziale gelingt die Implementierung einer Marktplatzlösung erstaunlich schnell. Entscheidend ist jedoch, eine geeignete Lösung zu wählen, um eine hohe Nutzerakzeptanz zu gewährleisten und die Potenziale voll ausschöpfen zu können. Gelingt dies, sind Unternehmen auf dem besten Weg, sich gegen aktuelle und künftige Herausforderungen im Sourcing zu wappnen – und darüber hinaus für den Fachkräftenachwuchs attraktiv zu bleiben.